Der mächtige Stamm des Panamabaumes von unten fotographiert. Der Stamm ist bräunlich mit weissen und dunkelbraunen Flecken. Oben die schöne Krone, die bereits sehr ausgeprägt ist.

So haben sich Ihre Patenbäume entwickelt

Heute versorgen wir Sie mit den letzten Neuigkeiten unserer Wiederaufforstung. Freuen Sie sich auf schöne Bilder aus dem Regenwald, von Bäumen, Tieren und Baumrettungsaktionen.
Und vielleicht ist auch der Baum dabei, den Sie verschenkt haben oder dessen Pate Sie sind?
Am Ende stellen wir Ihnen noch den Baum mit dem größten Überlebenswillen unserer Wiederbewaldung vor.

Neue Patenbäume tragen zur Nahrungsbereitstellung für Tiere bei

Besonders stolz sind wir immer, wenn eine neue Baumart mit der Fruchtproduktion beginnt. Denn es ist unser Ziel, ein Füllhorn an Früchten für die Tiere der Umgebung bereitzustellen.
Dieses Jahr konnten wir am etwa acht Jahre alten dickbäuchigen Kapokbaum mit der Nummer 929 Fruchtkapseln beobachten.

Ein etwa 15 Meter hoher Baum mit grünlichem Stamm und einer schon gut ausgebildeten Krone. Wenige Blätter. In der Mitte der Krone mehr Blätter, handförmig. Einige Fruchtkapseln. Grauer Himmel. Drumherum Regenwaldbäume.
Dieser Baum ist der erste dickbäuchige Kapokbaum in unserer Wiederaufforstung mit Früchten! Die Kapseln waren zum Zeitpunkt des Fotos noch klein und wurden auf dem Bild durch uns markiert.

Spannend ist auch, dass er bereits einen kleinen Bauch ausgebildet hat.

Ein grünlicher Stamm mit leichter, bauchartiger Auswölbung. Dahinter: junger Regenwald
Üblicherweise bilden dickbäuchige Kapokbäume nach 10 Jahren einen „Bauch“ aus. Dieser Baum beginnt bereits nach circa 8 Jahren damit.

Auch dieser Panamabaum mit der Baum-Nummer 299 entwickelt sich vorbildlich.
Nach ca. elf Jahren blüht er zum ersten Mal.
Wir haben diesen Baum auch speziell gepampert mit Asche und vertrocknetem Bohnenkraut, da er vom Wachstum her vielversprechend aussah. So werden wir hoffentlich bald eine Samenquelle haben.
Der Baum hat einen Durchmesser auf Brusthöhe von 30 cm.
Baumnummer 299.
Es handelt sich um Sterculia costaricana.


Mehrere dutzend Sandbüchsenbäume in unserer Wiederaufforstung produzieren schon seit Jahren Früchte Immer wieder hört man Berichte darüber, dass diese beim großen Soldatenara sehr beliebt seien. Bisher haben wir zwar noch keine in der Umgebung gesehen.
Aber ein Scharlach-Ara-Paar ist im unmittelbaren Überflug gesichtet worden.
Hier das Beispiel eines sich reproduzierenden Sandbüchsenbaumes mit der Nummer 594.

Zwei stachelige Stämme eines Sandbüchsenbaumes ragen in den blauen Himmel. Im Vordergrund sind einige vertrocknete Schlingpflanzen um den Stamm. Im Hintergrund weitere alte Patenbäume.
Der Sandbüchsenbaum mit der Nummer 594 ist etwa neun Jahre alt und produziert bereits Früchte. Man kann diese in der Krone erkennen. In der Trockenzeit verliert der Baum seine Blätter.

Auch Ylang-Ylang-Bäume produzieren bereits Früchte, nachdem ihre aromatisch duftenden Blüten vertrocknet sind.
Allerdings hatten wir hier auch zwei bereits ausgewachsene Exemplare, die aus unerklärlichen Gründen vertrocknet sind.

Die ersten beiden Fotos zeigen ein Exemplar mit der Nummer 884, das noch gut im Saft steht.


Der wilde Cashewbaum mit der Nummer 415 zieht mit seinen Blüten viele Insekten an und hat schon mehrfach Früchte produziert. Der Baum ist etwa acht Jahre alt.

Es bleibt an dieser Stelle nur die nochmalige Feststellung dass Bäume im Regenwald ein sehr schnelles Wachstum zeigen.

Ein dicker, teilweise vermooster Stamm mit daran hochwachsenden Pflanzen. Oben eine Krone aus sehr starken Ästen und handförmige Blätter.
Das Prachtexemplar eines wildes Cashewbaumes, der schon mehrfach Früchte produziert hat.

Wartungsarbeiten auf dem Wiederauffrostungsgrundstück

Wie immer nutzen wir Ihre Spenden, um die Bäume möglichst schnell groß zu bekommen. Aktuell werden alle Pflanzbereiche von Gestrüpp befreit, also auch diejenigen, die eigentlich schon aus der Wartung rotiert sind, da die ältesten Bäume schon alleine klarkommen.

Bei unseren Kontrollgängen und beim Freimachen von Gestrüpp stoßen wir gelegentlich auf umgestürzte Bäume des Primärbewuchses, welche von uns zwecks Schattenspende und biologischer Vielfalt erhalten wurden.

Meist überstehen die Patenbäume den Einschlag eines weiteren Baumes unbeschadet. Hin und wieder müssen wir eingreifen.

Hier einige Beispiele dafür.

Baum 1610 wurde durch einen dahinterstehenden umgefallenen Baum mit umgerissen. Die Befreiung war zeitaufwändig.


Patenbaum 511 und 1387 wurden ebenfalls aus misslicher Lage befreit.
Wenn ein noch lebendiger Regenwaldbaum flach auf der Erde liegt, so hat er kaum eine Überlebenschancen. Er würde schnell von Unkraut überwuchert und könnte auch nicht mehr aufrecht wachsen. Für uns bedeutet dies: Nach Möglichkeit den Baum aufrichten, um ihn zu retten.

Tiersichtungen

Bereits jetzt profitieren viele Tiere von unserer Wiederaufforstung. Hier eine kleine Übersicht der zufälligen Sichtungen. In der Vergangenheit berichteten wir bereits über die Sichtung der Klammeraffen. Diese kreuzen unser Grundstück nach wie vor und wurden erst vor wenigen Tagen erneut beobachtet.

Auch eine Gruppe von etwa zehn Nasenbären (Nasua narica) wurde gesichtet.
Einer unserer Mitarbeiter hatte ein unschönes Erlebnis, als seine beiden Hunde spontan Jagd auf ein Tier machten. Sie stellten es zwar, allerdings ging es dann zum Gegenangriff über, verletzte die Hunde und hätte sie beinahe getötet.

Die Nasenbären suchen in Touristengegenden regelmäßig die Nähe zu Menschen, betteln um Futter und wirken zutraulich. Das geschilderte Erlebnis zeigt, dass sie durchaus gefährlich sein können, wenn man sie bedrängt.

Im Bereich unserer Wiederaufforstung sind Singzikaden in der Trockenzeit, also grob zwischen Februar und Mai aktiv.
Ihr Zirpen ist allgegenwärtig und nicht nur dies.
Die Insekten lassen sich in großen Gruppen von mehreren hundert Exemplaren auf bestimmten Bäumen nieder.
Geht man unter dem Baum durch, wird man berieselt und zwar von Ausscheidungen der Zikaden!
Hier ein kurzes Video des Stierfellbaums (Piscidia carthagenensis, „Pellejo de Toro“) mit einer Menge Zikaden darauf. Bitte mit Ton hören.

Zentral vertikal ein junger Baumstamm, daran von rechts eine Singzikade. Im Hintergrund eine freie Fläche mit grünem Gestrüpp und im Hintergrund und links Primärbewuchs von Bäumen.
Eine Singzikade an einem Patenbaum im Regenwald.

Daneben konnten wir zwei weitere Insektenarten sichten. Einen hübschen Schmetterling und stachellose Bienen, die sich an der Panamahut-Pflanze bedienen. Die Panamahut-Pflanzen sind in den aktuellen Pflanzbereichen sehr präsent und helfen bei der Schattenregulation. Junge Blätter können übrigens am Stiel herausgerissen werden, so dass man das Palmherz verköstigen kann.

Ein Schmetterling mit geöffneten Flügeln. Diese sind gelblich, schwarz umrandet, teilweise mit Punkten. Er sitzt auf einem Markierungsstecken. Im Hintergrund weitere Stecken und links Büsche, aus deren Blättern man Panamahüte macht.
Ein Schmetterling sitzt auf einem Markierungsstecken. Im Hintergrund weitere Stecken und links Büsche, aus deren Blättern man Panamahüte macht.
Viel grün, im Zentrum der Fruchtknoten einer Panamahut-Pflanze mit etwa 25 Bienen darauf.
Der Fruchtknoten einer Panamahut-Pflanze (Carludovica palmata) mit stachellosen Bienen darauf.

Eine spektakuläre Entdeckung war sicherlich auch das Kolibrinest, über das wir bereits berichtet haben.
Das im Nest sichtbare Ei wird wahrscheinlich nicht mehr schlüpfen – dafür ist das Junge bereits zu groß.
Das Nest wurde am Tempisque-Baum mit der Nummer 2228 entdeckt.

Der widerstandsfähigste Baum unserer Wiederaufforstung?

Wie versprochen möchte ich Ihnen noch den Held unserer Wiederbewaldung vorstellen: Der Waldmandelbaum mit der Nummer .
Nachdem er vor etwa einem Jahr durch einen umgefallenen Balsabaum in eine ungünstige Lage gebracht wurde und gewiss damals schon einige Blessuren wegstecken musste, kam später noch Kontakt mit dem Feuer des Nachbarn hinzu.
Doch dieser Baum lässt sich durch nichts in seinem Wachstum aufhalten. Trotz der Schäden treibt er neu aus uns macht einen durchaus kräftigen Eindruck. Überzeugen Sie sich selbst!


Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Das Edelman-Team wünscht Ihnen frohe Ostern!
Haben Sie Fragen, Anregungen oder Feedback? Schreiben Sie uns gerne in die Kommentare oder schicken Sie uns eine E-Mail. Wir freuen uns.

4 Gedanken zu „So haben sich Ihre Patenbäume entwickelt“

  1. Liebes Team,
    wir hätten gerne ein Update zu unserm Baum mit der Nr. 234. Das letzte Bild ist von 2020!
    Es ist ja schön, wenn Klammeraffen von A nach B springen, aber wo ist unser Baum?
    Gruß
    Andrea Nagel

  2. Hallo Frau Nagel,

    vielen Dank für Ihre Rückmeldung.

    Die Patenschaft wurde 2014 übernommen und wir haben für den Baum Nr. 234 wie vereinbart sechs Fotos zur Verfügung gestellt.

    Ich bitte um Verständnis, dass wir danach nur noch Fotos des Gesamtwaldes veröffentlichen, da die Bäume dann schon recht groß sind und es immer schwieriger wird, gute Fotos zu machen. Man muss dann zum Beispiel großen Abstand zum Baum halten und dann steht dort oft ein anderer großer Baum im Weg und verdeckt die Sicht.
    Ausführliche Berichte über den Gesamtwald, in dem auch Ihr Baum steht, finden Sie zum Beispiel hier:
    https://plantacionesedelman.com/so-haben-sich-unsere-baeume-entwickelt/
    Dort sind auch „vorher-nachher“-Fotos zu sehen.

    In unmittelbarer Nähe Ihres Baumes entstanden auch diese beiden Videos:
    https://tube.tchncs.de/w/ibX61nNzjpZVJjwkzyg95Z
    https://tube.tchncs.de/w/n4t6p7BF2HLR8RYdTvpAEE

    Bei weiteren Fragen stehen wir gerne zur Verfügung.

    1. Vielen Dank für Ihre Anfrage.
      Um Zugang zu den Baumfotos zu erhalten, loggen Sie sich bitte in den Mitgliederbereich ein und klicken Sie auf die Patenschaft #1982.
      Unterhalb werden Sie dann diese Frage sehen:

      Ein Geschenk machen?

      Sie können Ihre Patenschaft auch verschenken.
      Achtung, dies ist nur einmal möglich und Sie werden danach keinen Zugang zu den Details dieser Patenschaft haben.

      Wenn Sie die Patenschaft behalten möchten für sich, klicken Sie auf „nein“. Dann können Sie die Baumfotos sehen.

      Hintergrund ist, dass sich die Namen auf der Urkunde ändern, wenn Sie sich für „ja“ entscheiden. Zudem hätten Sie dann keinen direkten Zugriff auf die Fotos mehr.

      Bei weiteren Fragen stehen wir gern zur Verfügung.

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