Dipteryx panamensis auch Dipteryx oleifera, span: Almendro de montaña oder Almendro amarillo
Dieser Baum wird bis zu 50 m hoch und hat einen gelblich weißen bis braunen Stamm. Der Stamm hat einen Durchmesser von 1 m (andere Quellen geben bis 1,6 m auf Brusthöhe, bzw. 2 m an), teilweise bildet der Baum Brettwurzeln aus.
Die Blüten sind hell- bis dunkelrosa. Die Früchte sind grün und haben verschiedene Schichten. Der Same ist von einer holzigen Schale umgeben – daher der Name “Waldmandel”. Das Fruchtfleisch ist sehr dünn und riecht süßlich penetrant.
Die Früchte sind 5-6 cm lang.
Der Baum kommt von Nicaragua bis Kolumbien vor.
Er wurde wegen seines wertvollen Holzes im Bestand extrem dezimiert und steht seit einiger Zeit unter rigorosem gesetzlichen Schutz (Urteil des Verfassungsgerichts „Sala IV“ von Costa Rica 2008-13426)
Die Samendistribution des Baumes erfolgt durch den großen Soldatenara (Ara ambiguus), welcher selbst von Aussterben bedroht ist.
Der Soldatenara ernährt sich zu 80% von den Früchten dieses Baumes. Außerdem wird der Stamm der älteren Waldmandeln vom Soldatenara zum Nisten verwendet.
In diesem Zusammenhang ist auch wichtig, dass die für den großen Soldatenara zum Nisten benötigten Asthöhlen erst ab einer bestimmten Baumgröße entstehen. Nach einer Studie von Madriz-Vargas ist erst ab einem Baumdurchmesser von 1,24 m auf Brusthöhe mit geeigneten Asthöhlen zu rechnen.
Auch sollte laut Brenes et al. eine Asthöhle mindestens 40 cm Durchmesser haben. 1
Neben dem Soldatenara ernähren sich auch andere Tiere von den Früchten des Baumes.
60 verschiedene Vogelarten, Säugetiere und Insekten besuchen den Baum, unter anderem Tukan, Montezumastirnvogel sowie Affen und Südopossum.
Der Baum geht also mehrfache Symbiosen mit anderen Tieren ein.
Ein interessantes Detail ist, dass der hellrote Ara (Ara macao) zwar kleine Waldmandeln öffnen kann, für die grösseren allerdings sein Schnabel nicht genügend Drehmoment parat hat. Somit bleiben die größeren Waldmandeln allein dem Soldatenara mit seinem stärkeren Schnabel vorbehalten.
Aus der harten Fruchtschale (Mesocarp) lässt sich ein Öl herstellen, welches auch industriell genutzt werden könnte.
Wissenschaftler tendieren neuerdings eher dazu, diesen Baum als Dipteryx oleifera (Benth) zu bezeichnen.
Dieser Baum hat bei der Wiederaufforstung innerhalb unserer Projekts einen hohen prozentualen Anteil. Stand Feburar 2020 haben wir 214 Waldmandelbäume gepflanzt. Prozentual hat dieser Baum einen Anteil von 14% am Gesamtwald.
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1 Forschungen von Sara Fraixedas et al. zum Thema Waldmandel und Auswilderung des großen Soldatenara
Der Blitz hat’s auf die Waldmandel (Dipteryx Panamensis) abgeseh’n!
Kurioser „Fun-Fact“ am Rande:
<> Zitat Ende.
Urspungsmeldung = https://www.deutschlandfunk.de/blitzschlag-millionen-regenwaldbaeume-sterben-bei-gewittern-100.html