Der große Soldatenara (ara ambiguus) soll künftig auch in den USA angemessenen Schutz erfahren und wird dort als „gefährdet“ eingestuft.
Die US-amerikanische Bundesbehörde für Fischfang und Wildtiere (BFW) hat dafür ein Dekret erlassen, welches Anfang November in Kraft treten soll.
Tritt dieses Dekret in Kraft, so dürfte auch eine legale häusliche Haltung von Zuchttieren in den USA und anderswo schwierig werden. Neben Importen und Exporten der Tiere soll auch die Tierquälerei (im Wortlaut: „harm, harass, kill, injure, etc.“) und der Handel zwischen Bundesstaaten der USA sowie mit dem Ausland verboten werden.
Handel wäre dann nur ausnahmsweise auf Antrag möglich.
Die BFW lobt in ihrem Entschluss ausdrücklich die positive Rolle von Nicht-Regierungs-Organisationen wie unserer für den Einsatz der bedrohten Vögel, allerdings sei trotz deren Bemühungen ein Rückgang der Populationen erkennbar.
So schätzt das BFW die Populationsgröße des ara ambiguus aktuell auf 1000-3000 Exemplare, verteilt über die Regenwälder von Zentral- und dem nördlichen Südamerika.
Hauptgründe für diesen Rückgang sieht die BFW im Verlust von Lebensraum (also Regenwald), Fragmentierung und Degradierung des selbigen, kleiner Populationsgrößen und in Wilderei.
Schon seit geraumer Zeit hat der große Soldatenara auf der roten Liste für bedrohte Arten die Einstufung „gefährdet“.