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Guajakbaum

Handroanthus guayacan, früher:Tabebuia guayacan, span.: Cortez amarillo

In niedrigen bis mittleren niedrigen Höhenlagen zwischen 100-600m, im feuchten bis sehr feuchten Klima mit Niederschlag zwischen 2500-4000mm Jahresdurchschnitt.

Im Norden Costa Ricas wächst er in Ebenen und in Zonen, die nie überschwemmt werden.

Diese Art blüht synchron in der Trockenzeit zwischen Januar und Mai. In dieser Zeit verliert der Baum seine Blätter.

In Ausnahmefällen kann der Baum auch in der Regenzeit blühen. Er trägt zwischen Februar und Juni Früchte.

Die Reproduktion erfolgt über Samen. Laut Quriós & González (1991) treiben 39% der Samen aus. Dies tun sie zwischen dem 52. und 60. Tag.

Dieser Baum wird als heliophil angesehen.

Er wächst langsam und erreicht das Baumdach. Dieser Baum hat als einer der wenigen die großen Abholzungsaktivitäten der Vergangenheit überlebt, da sein Holz kaum nachgefragt wurde. Es ist hart und grob.

Heute kann man ihn oft als einziges Überbleibsel des Primärwaldes auf Viehweiden finden. In bestimmten Zonen im Norden Costa Ricas ist die Regeneration sehr gut. Vor allem in Lichtungen im Wald, am Waldrand und seltener unter ausgewachsenen Bäumen.

In den letzten Jahren wurden viele dieser Bäume in Parks und Gärten gepflanzt, was zusätzlich zur Stabilisierung dieser Baumart beigetragen hat.

Da mit Hilfe von Motorsäge und Raupe die Nutzung seines harten Holzes einfacher geworden ist, kann allerdings keine Entwarnung gegeben werden.

Gerade für sehr alte Exemplare kann ein hoher Marktpreis erzielt werden.

Weiter Details dazu hier.

Das Holz ist extrem hart und schwer. Es hat eine Farbe von braun bis dunkelbraun. Das Holz ist schwer zu verarbeiten, wird aber wegen seiner Haltbarkeit geschätzt. Es wird als Konstruktionsholz und für Schienenschwellen, Pfähle und Lastwagentransportkäfige genutzt.

Der Baum wächst in seiner natürlichen Umgebung oft in Gesellschaft von caobilla (Carapa guianensis), Tamarinde (Dialium guianense), Goldfrucht (Virola koschnyi) und Cebo (Vochysia guatemalensis

Diese Baumart gehört zu den Bäumen mit dem schönsten Blütenkleid weltweit.
Die Blüten des Baumes werden von den Brüllaffen (Alouatta) und von Leguanen (Ctenosaura) und vom großen Soldatenara (ara ambiguus) verspeist.

Mit der ersten Blüte kann zwischen dem 8. und 10. Lebensjahr gerechnet werden.

In unserem Projekt pflanzen wir neben Handroanthus guayacan auch Handroanthus impetiginosus.
Letzterer hat rosafarbene Blüten und ein fast schwarzes Holz.

Der Name der Gattung wurde 1970 als Handroanthus festgelegt, damals aber nicht generell anerkannt.
1992 wurde Tabebuia als Art der Gattung Handroanthus angesehen.
Forschungsergebnisse von 2007 zeigten dann allerdings, dass die DNA von Tabebuia nicht dem gleichen Stamm wie Handroanthus zugehörig ist.
Obwohl also in vielen Publikationen dieser Baum noch als Tabebuia bezeichnet wird, ist der korrekte Name Handroanthus guayacan.

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