Im Juni diesen Jahres kam es zu einem Erdrutsch in einem Wiederaufforstungsbereich, wo sich eine natürliche Regenablaufrinne befindet.
Schon bei den Vorbereitungen zum Wiederaufforsten war uns bewußt, dass man hier mit Erosion wird rechnen müssen, weshalb wir seitlich der Rinne einige Meter unberührt ließen.

Auf diese Weise konnte der Erosionsdruck durch das sich dort entwickelte Buschwerk mit wilden Bananen und anderem Primärbewuchs gemindert werden.
Trotz allen Bemühungen konnte ein Erdrutsch an dieser Stelle nach extremen Regenfällen nicht verhindert werden.
Uns erreichten auch Berichte von benachbarten Feldern, wo ebenfalls Schäden durch die tagelangen Niederschläge entstanden.
Bei diesem Erdrutsch sind 11 Bäume weggeschwemmt worden. Wir hatten alle Baumpaten / Verschenker kontaktiert, informiert und eine faire Lösung zum Pflanzen eines neuen Baumes vorgeschlagen.

Zudem haben wir den Erdrutsch mit Stecken der Riesenpalmlilie Yucca gigantea (syn. Yucca elephantipes, Yucca guatemalensis) stabilisiert.
Die in unseren Breiten als „Yucca Palme“ zur Zierde in Wohnzimmern und Fluren verwendete Pflanze zeichnet sich dadurch aus, dass sie durch ihr massives Wurzelwerk Erosion verhindern kann.
Wussten Sie eigentlich, dass man die Blüten der Yucca Palme essen kann, und dass sie in Mittelamerika in Eieromelettes als Zutat verwendet werden?
Zudem wurde der Bereich mit einigen Bäumchen der Tamilatamarinde (Pithecellobium dulce) befestigt. Auch dieser in Costa Rica heimische Baum zeichnet sich durch ein ausgeprägtes Wurzelwerk aus, welches Hanglagen stabilisiert.

Sowohl diese Aktion, als auch die immer weiter wachsenden Patenbäume in diesem Pflanzbereich sollten die Gefahr weiterer Erdrutsche verringern.
Auch uns ärgert dieses Vorkommnis, aber so ist die Natur leider.