Copaifera aromatica, span: camíbar
Dieser schnellwachsende Baum kann eine Höhe von 35m und einen Stammdurchmesser auf Brusthöhe von 90 cm erreichen.
Der Baum wächst in feuchten bis sehr feuchten Gebieten auf bis zu 350m Höhe. Normalerweise findet man diesen Baum in fruchtbaren Ebenen, er wurde aber auch schon in teilweise überfluteten Bereichen gesichtet.
Die halbmondartigen Blätter sind paarweise an den Ästchen aufgereiht, wobei das Ästchen die Paare trennt. Guapinol (Hymenaea courbaril) und schwarzer Guapinol (Cynometra hemitomophylla) haben ebenfalls halbmondartige Blätter, allerdings sind die Blattpaare am Blattansatz verbunden und werden nicht durch die Ästchen voneinander getrennt.
Die Blätter riechen beim Zerreiben sehr aromatisch, was auf den hohen Gehalt an aromatischen Ölen zurückzuführen ist.
Das Öl, das durch Anzapfen des Stammes gewonnen wird, hat medizinischen Nutzen (speziell zur Bauchnabelheilung bei Neugeborenen) und auch kommerziellen Wert.
Weitere Nutzen des Öles sind die Anwendung als Trägerstoff für Parfüme und als Zusatz für Lacke.
Dem Baum dient dieser Ölgehalt vermutlich dazu, eine Pilzresistenz aufrecht zu erhalten.
Aus chemischer Sicht sind Copaifera und Hymenaea vergleichbar.
Strenggenommen handelt es sich bei dem Baumharz auch gar nicht um Öl, sondern um Sesquiterpene und Copalin.
Zwei Mal jährlich produziert der Baum Früchte:
Zwischen Februar und April und zwischen September und Oktober.
Die fingernagelgroßen Früchte sind von einer rot-gelben, trockenen Hülle und von einem essbaren Samenmantel (Arillus) umgeben.
Besonders der seltene Braunkopfklammeraffe (Ateles fusciceps) ist als Samenverteiler bekannt.
Auf der Península Osa im Süden Costa Rica findet man Copaifera camibar. Im direkten Vergleich wird Copaifera aromatica als seltener erachtet.
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